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Diversifikation zeigt Stärke – gerade in politisch bewegten Zeiten

Bild: Dremati | pixabay.com

Die vergangene Woche hat es wieder einmal deutlich gemacht: Finanzmärkte sind nervös – und politische Entscheidungen können wie ein Streichholz im Heuhaufen wirken. Am 2. April 2025 verkündete US-Präsident Donald Trump überraschend die Details neuer Importzölle. Die Ankündigung kam nicht völlig unerwartet – als „Liberation Day“ war der Termin bereits medial vorbereitet worden. Doch Höhe und Berechnungsgrundlage der Zölle überraschten Märkte und Beobachter gleichermaßen.

Was folgte, war ein Lehrbuchbeispiel für politische Börsen:

· Aktienmärkte gerieten weltweit unter Druck

· Unternehmensanleihen wurden als riskanter eingestuft

· Staatsanleihen legten als „sicherer Hafen“ deutlich zu

Die Nervosität ist nachvollziehbar: Politische Unsicherheit sorgt für Zurückhaltung, dazu wächst die Sorge vor einer wirtschaftlichen Abkühlung – bis hin zur Rezession. Neue Zölle bedeuten für viele Unternehmen höhere Kosten und erschwerte Bedingungen, was sich potenziell auf Gewinne und Preise auswirkt. Die Inflation könnte weiter steigen.

Doch: Politische Börsen haben kurze Beine

Eine der ältesten Börsenweisheiten lautet: Politische Börsen haben kurze Beine“. Gemeint ist damit: „Ob konjunkturelle Lage, Wechselkursniveau, Zinsniveau oder Unternehmensnachrichten: Das tägliche Auf und Ab der Aktienkurse wird an der Börse von vielen Faktoren und Umständen beeinflusst. Doch auch große politische Ereignisse wirken sich auf den Kapitalmarkt aus. Diese Umstände haben aber – wie die Börsenweisheit sagt – nur „kurze Beine“. Denn langfristig betrachtet, zählt an der Börse vor allem: die aktuellen und zukünftig zu erwartenden Cashflows bzw. Gewinne der Unternehmen. Und: Marktschwankungen gehören dazu. Viel wichtiger ist die Frage: Wie reagiere ich als Anlegerin oder Anleger richtig? Und hier zeigt sich einmal mehr: Diversifikation wirkt.

Während ein ETF auf den MSCI World seit Jahresbeginn über 14 % an Wert verloren hat, lagen die Verluste in betreuten Depots im Schnitt unter 6 %. Depots mit geringerer Aktienquote blieben sogar noch stabiler. Der Unterschied liegt in der Struktur – und im Konzept.

Warum Diversifikation jetzt besonders zählt

Die aktuelle Marktphase bestätigt, was wir seit jeher vertreten: Eine klug aufgebaute Anlagestrategie ist kein kurzfristiges Spiel, sondern ein langfristiges Konzept. Wer breit

gestreut investiert – über verschiedene Regionen, Branchen und Anlageklassen – schafft sich ein stabiles Fundament.

Unsere Grundsätze dabei:

· Globale Streuung: Nordamerika, Europa, Schwellenländer – kein Klumpenrisiko.

· Ausgewogene Gewichtung: Keine Überbetonung einzelner Märkte oder Trends.

· Robuste Portfoliostruktur: Die auch in unruhigen Zeiten standhält.

Ein solches Portfolio ist nicht nur widerstandsfähiger – es bietet langfristig auch bessere Erholungschancen nach Rücksetzern.

Was heißt das für Dich?

Gerade jetzt ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren:

· Ruhig bleiben: Schwankungen sind normal. Rückschläge gehören zum Investieren.

· Keine Kurzschlussreaktionen: Emotionale Verkäufe führen selten zum Ziel.

· Chancen nutzen: Wer investieren oder umschichten will, könnte bald gute Gelegenheiten finden.

· Langfristig denken: Ein breit gestreutes Aktienportfolio bleibt auf Dauer eine der besten Möglichkeiten, Vermögen aufzubauen und die Inflation hinter sich zu lassen.

Unser Anspruch: Klarheit und Orientierung

In Zeiten wie diesen möchten wir Dir nicht nur Informationen liefern, sondern auch Perspektiven aufzeigen. Mit einer soliden Strategie, transparenter Begleitung und einem ruhigen Blick nach vorn kannst Du Deine finanziellen Ziele Schritt für Schritt erreichen – unabhängig vom täglichen Börsengeschehen.

Denn eines gilt immer: Eine gut strukturierte Geldanlage lässt sich nicht von kurzfristigen Schlagzeilen aus der Bahn werfen.

Gelassen bleiben, investiert bleiben – und vor allem: strategisch bleiben.