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Unser Finanzbarometer: Der DAX!

DAX. Viele von Ihnen kennen diese Abkürzung aus den Medien.

DAX ist das Kürzel für den Deutschen Aktienindex. Dieser bildet die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen ab, die an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind. In der täglichen Berichterstattung wird der DAX als das deutsche Börsenbarometer genutzt. In den drei Jahrzehnten seit seinem Start hat sich der DAX in seinem Wert verdreizehnfacht. Dies entspricht einer Performance von durchschnittlich etwa 8,5 Prozent pro Jahr.

Das deutsche Börsenbarometer unterscheidet sich von anderen Indices. Bei dem DAX werden zusätzlich zu den Kursveränderungen auch die Dividendenausschüttungen der enthaltenen Unternehmen berücksichtigt. Bei der Dividende handelt es sich um den Teil des jeweiligen Unternehmensgewinnes, den ein Unternehmen an seine Anteilseigner ausschüttet. Normalerweise wird eine Dividendenausschüttung vom Aktienkurs abgezogen, was in der Regel einen Kursrückgang verursacht. Beim DAX werden die ausgeschütteten Beträge allerdings rechnerisch wieder in die dreißig Aktien reinvestiert. Experten bezeichnen den DAX deshalb als Performanceindex. Was die Dividendenzahlungen über die Jahre hinweg ausmachen, ist beeindruckend: So liegt der Kurs-DAX, der allein die Kursbewegungen der DAX-Werte abbildet, aktuell gerade bei knapp 5.700 Zählern, während der Performance-DAX bei rund 12.300 Punkten liegt. Also machen die Dividenden und ihre Wiederanlage mehr als die Hälfte der langfristigen Wertentwicklung des DAX aus.

Die Erfolgsgeschichte des DAX zeigt, dass es sinnvoll ist, für den langfristigen Vermögensaufbau in Aktien zu investieren. Als Sparerin oder Sparer werden Sie dadurch zur Investorin oder zum Investor. Dem entsprechenden Unternehmen wird durch diese Investitionen die Möglichkeit gegeben, Wachstum (Kurssteigerungen) und Gewinne (Dividenden) zu erwirtschaften. Davon profitieren dann die Anlegerinnen, d.h. die Investoren.

Aktuell erhalten die ausländischen Investoren den größten Kuchenanteil. Nicht nur das deutsche Konditorhandwerk ist im Ausland hochgeschätzt.

Paradoxerweise sind Deutschlands Börsenfirmen überwiegend in ausländischer Hand: Ende vergangenen Jahres hielten Investoren aus dem Ausland durchschnittlich 53,7 Prozent der Aktien der Dax-Konzerne – ein Jahr zuvor lag der Anteil bei 52,4 Prozent. Diese Zahlen gehen laut Medienberichten aus einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervor. Gerade einmal 35,8 Prozent der Aktien waren in der Hand von deutschen Aktionären! Lust auf ein Stück Kuchen? Greifen Sie zu.