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KI und die „Big Seven“

Bild: Markus Spiske | Pexels.com

Das Jahr 2023 hielt an den globalen Aktienmärkten eine ungewöhnliche Entwicklung bereit: Nur 7 (sieben!) Aktien trugen zu einem Großteil der Markentwicklung bei – genannt werden sie die „Big Seven“. Es handelt sich um die US-Konzerne Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nvidia, Meta (Holding-Firma, die Facebook, Instagram und WhatsApp umfasst) und Tesla. So wenige Unternehmen hatten noch NIE zuvor so viel Gewicht an den Börsen im Verhältnis zum Rest der Welt. Anders formuliert: Mit dem Börsenwert dieser „Großen Sieben“ (11 Billionen EUR) ließen sich die 40 DAX-Konzerne (also die größten Unternehmen Deutschlands) gleich 5-mal (!!!) kaufen – UND, es wären noch ein paar Hundert Milliarden Euro übrig.

 

Warum ist das so?

Das kommt im Wesentlichen durch die „KI“, die künstliche Intelligenz. Also, genauer gesagt durch das Potential, das den Anwendungen rund um die KI zugerechnet wird. Der KI-Boom hat bei einigen Konzernen bereits zu Ertragssteigerungen in diesem Zusammenhang geführt, bei anderen Konzernen handelt es sich um Erwartungen der Finanzmarktteilnehmenden. Eine Einschätzung, ob eine so erhebliche Umsatzsteigerung wie im Jahr 2023 und die enorme Steigerung der entsprechenden Ertragserwartung sich auch in diesem und den Folgejahren so fortsetzen – ist schwierig. Im Bereich der KI sind die Geschäftsmodelle noch weitgehend unklar, es entstehen bislang kaum verlässlich messbare oder langfristig attraktive Einnahmequellen. Die „Dateninfrastruktur“ ist bei Investitionsentscheidungen besonders im Fokus. Es geht um die „Hardware“, wie bspw. schnelle Grafikarten und Chips bzw. deren Hersteller. In den Bereichen Datenanalytik von Big Data (riesigen Datenmengen) und Datennutzung wird es zukünftig Effizienzen und Gewinne zu verzeichnen geben. Bei einer längerfristigen Betrachtung ist es nämlich sehr wichtig, dass auch die tatsächlichen Gewinne steigen und nicht nur die Erwartungen. Wie wahrscheinlich eine weiterhin so gute Entwicklung bei den „Big Seven“ ist, das wird für jedes der sieben Unternehmen unterschiedlich eingeschätzt.

 

Tipp: Um dem Kaufkraftverlust entgegenzuwirken, setzen Sie bei längerfristigen Geldanlagen weiterhin auf Sachwerte – solide und breit gestreut. Rufen Sie das Factsheet „Anlageklassen“ dazu bei uns ab.