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Altersvorsorge für Mütter: So sichern Sie sich heute Ihre Zukunft ab

Bild: Kristina Paukshtite | pexels.com

Altersvorsorge für Mütter: So sichern Sie sich heute Ihre Zukunft ab

Beruf, Familie, Alltag – als Mutter jonglieren Sie jeden Tag mit vielen Aufgaben. Da bleibt die eigene Altersvorsorge oft auf der Strecke. Doch gerade Frauen – und insbesondere Mütter – sind im Ruhestand häufig finanziell schlechter gestellt. Der Grund: Teilzeitarbeit, Elternzeit und familiäre Care-Arbeit wirken sich direkt auf die gesetzliche Rente aus!

Die gute Nachricht aber ist: Es gibt gute Möglichkeiten, frühzeitig und klug vorzusorgen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Wege es gibt und wie Sie mit kleinen Schritten Großes für Ihre finanzielle Zukunft erreichen können.

 

Warum Altersvorsorge für Mütter besonders wichtig ist

Frauen erhalten in Deutschland im Durchschnitt deutlich weniger Rente als Männer. Vor allem Mütter sind betroffen, weil sie häufiger in Teilzeit arbeiten oder beruflich pausieren, um für ihre Kinder da zu sein. Das hat direkte Folgen für die Rentenansprüche – und kann im Alter zur finanziellen Belastung werden.

Als Mutter denken Sie oft zuerst an andere – aber vergessen Sie dabei bitte sich selbst nicht. Ihre finanzielle Unabhängigkeit im Alter beginnt mit einem bewussten Schritt heute. Ob staatlich gefördert oder privat investiert: Es gibt nicht die eine „richtige“ Lösung – aber viele gute Möglichkeiten, die zu Ihrer Lebenssituation passen.

 

Staatlich gefördert und besonders attraktiv für Mütter mit jüngeren Kindern: die Riester-Rente

Für Mütter besonders interessant sind die Kinderzulagen bei der Riester-Rente. Pro Kind können Sie bis zu 300 Euro pro Jahr an staatlicher Förderung erhalten – bis zum 18. Lebensjahr, bei Kindergeldberechtigung (aufgrund Ausbildung) sogar bis zum 25. Lebensjahr des Kindes. Hinzu kommt die persönliche Zulage in Höhe von 175 Euro pro Jahr (Förderberechtigung vorausgesetzt).

Die Zulagen machen die Riester-Rente zu einer besonders attraktiven Lösung für Mütter. Hinzu kommt die gesetzlich vorgeschriebene Kapitalgarantie. Wichtig ist, das passende Produkt auszuwählen. Wie so oft gibt es insbesondere bei diesem Thema bessere und weniger empfehlenswerte Angebote.

 

Weitere Möglichkeit mit staatlicher Förderung: die Basisrente

Weniger bekannt ist die Basisrente, auch Rürup Rente genannt. Sie bietet erhebliche Steuervorteile! Wenn verheiratet bzw. verpartnert und die eine oder der andere verdient besonders gut, dann lässt sich ein Teil der Einkommenssteuer in Altersvorsorge für die/den geringer und doch mit erheblichem Steuervorteil Verdienende/n „umwandeln“. Ein fairer Ausgleich, um z.B. Erziehungszeiten für den Bereich der Altersvorsorge zu kompensieren.  Bei einem geringeren zu versteuernden Einkommen ist diese Form der Vorsorge eher nicht optimal.

 

Eine weitere attraktive Alternative: die ungeförderte Altersvorsorge

Für den Kapitalaufbau bietet sich ein Fondsdepot an. In einem Fondsdepot werden Fonds regelmäßig bespart. Da können sog. ETFs (exchange traded funds) enthalten sein- diese investieren passiv (ohne Fondsmanagement). Oder das Depot kann auch mit aktiven Fonds bestückt werden, die gemanagt werden. Was besser passt hängt auch davon ab, wieviel sich jemand „kümmern“ möchte. In jedem Fall können Sie mit einem solchen Fondsdepot flexibel und langfristig Vermögen aufbauen – unabhängig von staatlichen Vorgaben. Schon kleine monatliche Beträge können sich im Laufe der Jahre zu einer soliden finanziellen Basis entwickeln.

Ein Beispiel: Wenn Sie monatlich 150 Euro in einen breitgestreuten Aktienfonds einzahlen, der weltweit investiert und eine durchschnittliche jährliche Rendite von 6 % erzielt, dann werden daraus in 20 Jahren über 57.000 Euro (Zinseszinshochrechnung). Dies könnte z.B. mit den Globalen Index Strategien (GIS) von Vanguard der Fall sein. Das ist deutlich mehr als auf einem klassischen Sparkonto bzw.  bei Tages- oder Festgeld.

 

Flexibel investieren – auch mit kleinen Beträgen

Bei der privaten Kapitalanlage bleiben Sie flexibel. Das Tempo bestimmen Sie! Ob 50, 100 oder 150 Euro im Monat: Es ist einfach wichtig, dass Sie überhaupt starten. Denn Zeit ist beim Vermögensaufbau einer der wichtigsten Faktoren. Je früher Sie beginnen, desto mehr kann Ihr Geld für Sie arbeiten.

Grundsätzlich gilt: Je früher Sie sich mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigen, desto besser sind Sie im Ruhestand abgesichert. Die perfekte Geldanlage und Vorsorge gibt es nicht. Es geht darum, was zu Ihnen und zu Ihren Zielen passt.

 

Unser Fazit: Ihre Vorsorge ist Ihre Stärke

Sie möchten mehr erfahren oder brauchen Unterstützung bei der Auswahl passender Produkte? Dann holen Sie sich fachlichen Rat – und gestalten Sie Ihre finanzielle Zukunft selbstbewusst und mit Plan.